Lena Bröder mit ein paar Worten zur neuen Schulbibel
„Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe…“- dieses Zitat aus einer meiner Lieblingsstellen in der Bibel ziert das gelbe Cover in einem kräftigen pink. Für mich und meine Familie ist dieses Zitat von großer Bedeutung, da es uns sowohl in fröhlichen, aber auch in traurigen Momenten stets begleitet hat. Ich habe zuvor noch keine Bibel gesehen, die auf diese Art und Weise ins Auge sticht. Und so ging es auch meinen Kolleginnen und Kollegen, als ich die Bibel vor einigen Wochen auf meinem Platz im Lehrerzimmer liegen hatte. Neugierige Blicke fielen auf das dort fröhlich in gelb strahlende Buch und die Mehrheit war verwundert, dass es sich um eine Schulbibel handelt.
Ähnlich erging es meinen Schülerinnen und Schülern, als ich mit der Bibel den Klassenraum betrat und sie erst einmal überlegen lies, wie unsere herkömmlichen Bibeln in der Schule auf sie wirkten. Schnell wurde klar, dass es oft die alten verstaubten Dinger sind, die in einer Kiste lieblos zusammengepackt in einem Nebenraum stehen. Mit trister Erscheinung und von den Jahren gezeichnet. Meine Klasse bekam anschließend die gelbe Bibel in die Hand und war sofort begeistert, dass das Cover nicht nur gut aussieht, sondern sich auch anders anfühlt, weil die pinke Schrift leicht erhöht gedruckt ist. Eine Kleinigkeit, mit der man Schülerinnen und Schüler möglicherweise begeistern kann, gerne einmal in die Bibel zu schauen. Neugierig wurde in der Bibel geblättert und wir kamen ins Gespräch, welche Unterschiede es zu den alten Schulbibeln gibt. Ins Auge stachen insbesondere mehrere Deckblätter zwischen einzelnen Kapiteln, welche für uns sehr übersichtlich wirken und die Bibel nicht wie ihre Vorgänger mit voller Textlast den Klassen direkt den Spaß am Lesen nehmen. Insbesondere für jüngere Schülerinnen und Schüler finden wir die Bibel sehr ansprechend, um ihnen einen positiven Zugang zur Arbeit mit der Bibel in der Schule zu schaffen. Meine Klasse bemerkte einen sehr wichtigen Aspekt, den ich zunächst gar nicht beachtet hatte: die einzelnen Seiten der Bibel haben wesentlich dickeres Papier als unsere bisherigen Schulbibeln. Ein absoluter Pluspunkt, da die Bibeln über die Jahre durch viele Hände gehen und die Lebenszeit dadurch erheblich erhöht werden kann.
Am Ende der Bibel entdeckten wir ein für uns bisher noch völlig neues Kapitel, welches ich als Lehrkraft in der Art und Weise auch noch nicht gesehen habe. Dort findet sich eine sehr ansprechende Zusammenfassung aller wichtigen Ereignisse aus der Bibel, die für die Themen des Lehrplanes in Religion relevant sind. Die Schülerinnen und Schüler haben dadurch auf kurzem Weg die Möglichkeit, sich schnell Informationen beschaffen. Durch tolle Zeichnungen und Landkarten wird der Inhalt visuell und verständlich unterstützt. Bei uns konnte ebenfalls die Zusammenfassung aller wichtigen Personen punkten, da diese mit kurzer Beschreibung aufgelistet sind. Eine sinnvolle Erleichterung vor allem für Lehrkräfte, wenn es in den oft knappen Unterrichtsstunden mal nicht reichen sollte, die einzelnen Bibelstellen rauszusuchen.
Ich habe mich anschließend mit einigen Kolleginnen ausgetauscht, die ebenfalls Religion unterrichten und habe ihnen die Bibel gezeigt. Für die Zukunft werde ich nach positiver Rückmeldung anregen, dass wir diese einzigartige Bibel als zukünftige Schulbibeln bei uns einführen werden.
Ein Beitrag von: Lena Bröder, 2022
Lena Bröder ist ehemalige "Miss Germany" (2016) und ausgebildete Lehrerin für Katholische Religion.