Die Geschichte des Verlages
Im Jahr 1925 hatten sich in Stuttgart Geistliche und Laien zu einem biblischen Arbeitskreis zusammengefunden. Aus diesem Kreis war 1933 ein Verein gegründet worden, der sich zunächst „Katholische Bibelbewegung“ nannte, diesen Namen allerdings während des Nationalsozialismus ablegen und in „Katholisches Bibelwerk“ ändern musste, da die Bezeichnung „Bewegung“ für die nationalsozialistischen Zielsetzungen reserviert war.
Schon bald nach der Gründung dieser Bibelbewegung zeigte sich die Notwendigkeit, auch verlegerisch tätig zu werden. Dies führte vier Jahre später zur Gründung des „Verlages Katholisches Bibelwerk GmbH“. Im August 1944 traf den Verlag die Schließungsverfügung der Reichsschrifttumskammer.
Einen wesentlichen Markstein in der Geschichte des Verlages stellte der Abschluss der Einheitsübersetzung dar. Die Bischöfe als Urheberrechtsinhaber dieser Übersetzung gründeten im Jahre 1969 die Katholische Bibelanstalt GmbH zur Wahrnehmung ihrer Rechte. Die ersten Lizenzen mit dem endgültigen Text der Einheitsübersetzung wurden im Jahr 1979 vergeben. Ein Lizenznehmer war und ist der Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH, dem auch die Herstellung und der Vertrieb der Standardausgaben der Bibelanstalt übertragen wurde. 2016 folgte die Revision der Einheitsübersetzung
Mit dem Aufbruch des „Bibelfrühlings“ durch das 2. Vatikanische Konzil wurde es notwendig, den Satzungszweck des Verlages zu erweitern: „Die Verbreitung der Heiligen Schrift entsprechend den Bestimmungen und Weisungen der Kirche zu fördern, den Gläubigen das Buch der Bücher auf jede Weise zu erschließen.“
Das heutige Programm des Verlags ist auf diesen endgültigen Zweck hin ausgelegt. Es findet seine wesentliche Bestimmung in der Verbreitung der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift und erfährt seine Weitung in dem Auftrag, das Buch der Bücher auf jede Weise zu erschließen.